Was bedeutet Markenpositionierung im Marketing?
Markenpositionierung bezeichnet die Art und Weise, wie eine Marke in den Köpfen der Konsumenten wahrgenommen wird. Sie stellt sicher, dass eine Marke in einem spezifischen Marktsegment so positioniert wird, dass sie von der Zielgruppe einzigartig und relevant wahrgenommen wird.
Dies geschieht durch die Definition von klaren Markenwerten, einer differenzierten Markenidentität und der richtigen Ansprache von Kundenbedürfnissen. Die Markenpositionierung ist somit die Grundlage einer erfolgreichen Markenstrategie und ermöglicht es Unternehmen, sich klar von der Konkurrenz abzuheben.
Die Bedeutung der Markenpositionierung für Unternehmen
Die Markenpositionierung ist für Unternehmen von strategischer Bedeutung. Sie stellt sicher, dass die Marke nicht nur in den Köpfen der Konsumenten präsent ist, sondern dass sie auch die gewünschten Assoziationen und Wahrnehmungen hervorruft. Es geht darum, wie Kunden die Marke wahrnehmen und welche Eigenschaften sie mit ihr verbinden.
Für Führungskräfte, wie Marketingleiter, Vertriebsleiter und Geschäftsführer, ist es unerlässlich, die Markenpositionierung als Teil ihrer Gesamtstrategie zu betrachten. Eine starke Positionierung führt zu einer klaren Differenzierung auf dem Markt und kann langfristig die Markenloyalität und die Kundenbindung steigern. Im Zeitalter der Digitalisierung, wo die Märkte zunehmend transparenter und überflutet sind, kommt der Markenpositionierung eine noch zentralere Bedeutung zu.
Der Prozess der Markenpositionierung
Der Prozess der Markenpositionierung ist komplex und erfordert eine präzise Analyse sowie eine klare, fokussierte Strategie. Der Ausgangspunkt ist immer die Zielgruppenanalyse. Nur wenn man die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen der Zielgruppe versteht, kann eine Marke ihre Position im Markt erfolgreich einnehmen.
Zielgruppenanalyse und -segmentierung
Die Zielgruppenanalyse umfasst die Identifikation relevanter Kundengruppen und die Analyse ihrer psychologischen und verhaltensbezogenen Muster. Mithilfe von semantischen Marktforschungstechniken und Daten aus der Konsumentenpsychologie können Unternehmen genau erkennen, welche Werte, Eigenschaften und Nutzen für diese Zielgruppen am wichtigsten sind. Dies hilft dabei, den sogenannten „unique selling proposition“ (USP) zu definieren, der die Marke von anderen abhebt.
Die Differenzierung von Wettbewerbern
Sobald die Zielgruppe klar definiert ist, geht es darum, die Marke so zu positionieren, dass sie sich von Wettbewerbern unterscheidet. Eine erfolgreiche Markenpositionierung nutzt die psychologischen Mechanismen der Konsumenten, etwa die Wahrnehmung von Qualität, Vertrauen und Authentizität. Marken können durch den Einsatz von Priming-Techniken oder affektivem Marketing die Wahrnehmung ihrer Zielgruppen gezielt steuern.
Ein bewährtes Konzept für die Differenzierung ist die Markenarchitektur, die Klarheit darüber verschafft, wie unterschiedliche Marken innerhalb eines Unternehmens miteinander verbunden sind und wie sie zueinander stehen. Ein klar differenziertes Markenportfolio erhöht die Sichtbarkeit und stärkt die Marktstellung.
Kommunikation der Markenpositionierung
Nachdem die Zielgruppenanalyse und Differenzierung abgeschlossen sind, folgt die Kommunikation der Markenpositionierung. Dabei müssen Unternehmen sicherstellen, dass alle Kommunikationskanäle – von Social Media über Werbung bis hin zum direkten Kundenkontakt – eine konsistente Markenbotschaft vermitteln. Dabei spielen emotionale Assoziationen und emotionale Intelligenz eine wichtige Rolle. Ein gutes Verständnis der Konsumentenpsychologie ist hier entscheidend, um Botschaften zu entwickeln, die nicht nur informieren, sondern auch emotional ansprechen und langfristige Bindungen fördern (siehe: Verkaufspsychologie, Neuromarketing, Werbepsychologie und psychologisches Marketing).
Erfolgsfaktoren der Markenpositionierung
Eine gut durchdachte Markenpositionierung ist der Erfolgsfaktor für langfristigen Unternehmenserfolg. Hier sind einige wesentliche Erfolgsfaktoren:
Authentizität und Konsistenz
Authentizität ist ein grundlegender Aspekt erfolgreicher Markenpositionierung. Eine Marke muss wahrgenommen werden als das, was sie vorgibt zu sein. Diese Authentizität steigert das Vertrauen der Konsumenten und führt zu einer höheren Markentreue. Eine konsistente Kommunikation über alle Kanäle hinweg verstärkt diese Authentizität.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit
Die Märkte und das Konsumentenverhalten sind im ständigen Wandel. Markenpositionierungen, die zu starr sind und nicht an sich ändernde Trends und Bedürfnisse angepasst werden, können schnell an Relevanz verlieren. Erfolgreiche Markenpositionierungen bieten eine gewisse Flexibilität, um auf Marktveränderungen oder neue Herausforderungen zu reagieren.
Nutzenorientierung
Eine klare Fokussierung auf den Nutzen, den die Marke ihren Konsumenten bietet, ist ebenfalls ein zentraler Erfolgsfaktor. Dies kann beispielsweise in Form eines psychologischen Nutzens (z. B. Vertrauen, Zugehörigkeit) oder eines funktionalen Nutzens (z. B. Produktqualität, Effizienz) geschehen. Die Markenpositionierung muss dabei nicht nur den rationalen, sondern auch den emotionalen Nutzen klar herausstellen.
Herausforderungen und Fehler bei der Markenpositionierung
Trotz der vielen Vorteile und der potenziellen Wirkung einer gut positionierten Marke, gibt es auch eine Reihe von Herausforderungen und häufigen Fehlern, die Unternehmen bei der Markenpositionierung machen.
Unklare Zielgruppenansprache
Ein häufiger Fehler ist, dass die Zielgruppenanalyse zu vage oder unpräzise durchgeführt wird. Dies führt zu einer Markenpositionierung, die nicht genügend Differenzierung bietet oder die falschen Bedürfnisse anspricht. Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Zielgruppenansprache spezifisch und differenziert ist.
Übermäßige Komplexität
Es kann verlockend sein, eine Markenpositionierung mit zu vielen unterschiedlichen Werten und Botschaften zu gestalten. Doch eine zu komplexe Positionierung kann verwirrend wirken und das Vertrauen der Konsumenten mindern. Marken, die eine klare, einfache Botschaft vermitteln, haben einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.
Fehlende Markenpersönlichkeit
Marken, die keine klare Persönlichkeit entwickeln, laufen Gefahr, in der Wahrnehmung der Konsumenten als beliebig oder austauschbar wahrgenommen zu werden. Eine starke Markenpersönlichkeit ist entscheidend für die langfristige Kundenbindung. Hierbei können Elemente der affektiven Kommunikation und emotionaler Markenbindung eine wichtige Rolle spielen.
Inkonsequente Markenführung
Die Positionierung muss nicht nur einmalig definiert werden, sondern kontinuierlich gepflegt und optimiert werden. Es reicht nicht, nur zu Beginn der Markeneinführung eine klare Positionierung zu formulieren. Eine langfristig starke Markenpositionierung erfordert ständige Überprüfung und gegebenenfalls Anpassungen.
Auf dieses Wissen wollen Sie nicht verzichten
- Preispsychologie
- Angebotspsychologie
- Farbpsychologie
- Customer Journey
- Nonverbale Kommunikation
- Zielgruppenanalyse
- Conversion-Optimierung
- Emotionales Marketing
- Conversion-Rate
- Usability
Praxisorientierte Tipps zur Markenpositionierung
Für Führungskräfte im Vertrieb und Marketing gibt es einige wichtige Praxisansätze, die bei der erfolgreichen Markenpositionierung helfen können:
Marktforschung und Konsumentenpsychologie nutzen: Nutzen Sie Daten aus der Konsumentenpsychologie, um tiefere Einblicke in die Bedürfnisse und Wahrnehmungen Ihrer Zielgruppe zu gewinnen. Dies hilft, Ihre Positionierung noch präziser und zielgerichteter zu gestalten.
Wiedererkennungswert durch Konsistenz: Achten Sie darauf, dass alle Ihre Kommunikationsmaßnahmen und das gesamte Erscheinungsbild Ihrer Marke konsistent sind. Ein konsistentes Design, ein einheitlicher Ton und ein klarer Markenkern sorgen für eine hohe Wiedererkennbarkeit.
Emotionale Ansprache verstärken: Nutzen Sie emotionale Marketingstrategien, um stärkere Kundenbindungen aufzubauen. Emotionale Assoziationen schaffen eine tiefere Verbindung und bleiben länger im Gedächtnis der Konsumenten.
Positionierung kontinuierlich evaluieren: Der Markt verändert sich stetig, und auch Konsumentenbedürfnisse entwickeln sich weiter. Es ist daher wichtig, die Markenpositionierung regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um immer relevant zu bleiben.
Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg
Ihr Kevin Jackowski

Über mich
Hallo, ich bin Kevin Jackowski,
Ihr Experte für psychologisches Marketing.
Ich kann mittlerweile auf über 16 Jahre Online Marketing
Know-how zurückblicken und erarbeite zusammen mit meinen
Kundinnen und Kunden effektive und fundierte Strategien zur nachhaltigen Kundengewinnung, Kundenbindung und Umsatzmaximierung. Dabei lege ich meinen
persönlichen Fokus vor allem auf wissenschaftlich
fundierte Erkenntnisse aus der Psychologie.
Haben Sie diese Artikel schon gelesen?
Markenkommunikation im Marketing
Spiegelneuronen im Marketing
Aufmerksamkeitsökonomie im Marketing
Neuropsychologie im Marketing
Akzentfarbe im Marketing
Anzeigentitel im Marketing